Freitag, 19. September 2008

Lesenswert: Artikel von tripwolf Gründer

Eine Leseempfehlung für alle eTouristiker und Web 2.0 Junkies: Sebastian Heinzel, Mitbegründer der neuen Reisecommunity tripwolf, schreibt in der aktuellen Ausgabe des Magazins "Fleisch" über Erlebnisse und up- and downs von der Idee bis zum Launch der Plattform. Da sag ich nur: Alles Gute und noch viel Ausdauer!!

Samstag, 30. August 2008

eTourismus.info - quo vadis?

Wie man unschwer feststellen kann, hat sich auf meinem Blog eTourismus.info in letzter Zeit wenig getan. Der Grund dafür ist, dass ich beruflich keine Verbindung mehr zum Thema Online Tourismus habe. Zwar bin ich nach wie vor bzw. wieder bei einem Internet-Portal tätig (konkret beim österreichischen Online-Anzeigenportal willhaben.at), allerdings liegen unsere Schwerpunkte dort in den Bereichen Immobilien, Auto & Motor, Jobs & Karriere und Marktplatz. Der eTourismus-Blog wird weiter bestehen bleiben und ich werde die Links zu interessanten Seiten und Blogs weiter aktuell halten und evtl. gelegentlich posten.

Sonntag, 30. März 2008

Tiscover: Domains auch verkauft

Noch ein Nachtrag zu meinem letzten Post über den Tiscover-Verkauf: was eigentlich jeder (halbwegs Informierte) gewusst hat, führt nun zum Wehgeschrei: mit dem Verkauf der Tiscover-Anteile durch das Land Tirol sind natürlich auch sämtliche Domains nach Deutschland verscherbelt worden, die man über viele Jahre angehäuft hatte (dürfte sich um ein paar tausend Domains handeln, eine genaue Zahl habe ich allerdings nicht). Dazu zählen neben vielen für den Tourismus interessante Adressen mit .com, .at, de. Endung, auch jede Menge .info-Domains (kann sich noch wer an die Domain-Grabbing Affäre von 2001/2002 erinnern?) und sogenannte "Umlaut-Domains". Dazu zählen etwa www.kitzbühel.com, www.ötztal.com, www.sölden.com und viele weitere, die nicht aktiv, aber registriert sind (fügen.com, wildschönau.com, wörgl.com, niederösterreich.com, oberösterreich.com,...). Für die Regionen/Orte und die ansässigen Betriebe wird's keinen großen Unterschied machen. Erstens haben sich die Umlaut-Domains sowieso bisher nicht durchgesetzt und zweitens ist es eh egal, über welche Umwege (sprich Internet-Plattform) die Gäste ins Land kommen. Trotzdem verwundert es, dass die Frage nach den Domains nicht bereits etwas früher aufgeworfen wurde...

Freitag, 7. März 2008

Land Tirol verkauft Tiscover an HRS - Hintergrundinfos und Gedanken

Nachdem ich gestern von der ITB aus Berlin zurückgekehrt bin, und dort auch der Pressekonferenz von HRS zur Übernahme von Tiscover beigewohnt habe, möchte ich ein paar Gedanken zu diesem Deal loswerden. Vorab vorausschicken will ich noch, für jene die es nicht wissen, dass ich viele Jahre selbst bei Tiscover in unterschiedlichen Funktionen gearbeitet habe und somit das Unternehmen, seine Mitarbeiter und die ganze Privatisierungsgeschichte sehr gut kenne.


Nach mehreren Jahren der Privatisierungsbestrebungen ist jetzt also endlich die Katze aus dem Sack und ein Käufer gefunden. Dass es nun das Kölner Unternehmen HRS geworden ist, kam schlussendlich nicht überraschend, fast schon von Anbeginn der Diskussion war das größte deutsche Hotelportal als potentieller Käufer im Gespräch. Erste Verkaufsabsichten der Landesanteile an Tiscover (zuletzt 87,5%) gab es schon um 2000/2001, wurden aber wegen des Wertverfalls aufgrund der geplatzen dotcom-Blase aber wieder fallen gelassen. Die restlichen Eigentümer der seit 2000 als AG firmierenden Tiscover (zuvor TIS GmbH) waren bis zuletzt die Firma Swarovski (6%) und die BA/CA (3%). Nun hat HRS 97% der gesamten Anteile am Unternehmen übernommen. Die restlichen 3 % (im Privateigentum) wolle man laut HRS zu einem späteren Zeitpunkt auch noch übernehmen. Lange Zeit waren neben HRS noch einige andere potentielle Käufer im Gespräch, darunter etwa der Konkurrent Feratel und sogar Expedia/Microsoft, zuletzt war auch von Finanzinvestoren ohne Tourismus-Background die Rede. Jetzt ist es also doch HRS geworden, ein Online-Portal in Familienbesitz (Firmengründer Robert Ragge ist immer noch einziger Gesellschafter), Marktführer im deutschsprachigen Raum und auch international einer der wichtigsten Player im Bereich Online-Hotelbuchungen.

Der Verkauf wurde wie gesagt am 06. März bei einer Pressekonferenz auf der ITB offiziell bekannt gegeben. Zu diesem Anlass lief die gesamte Prominenz beider Unternehmen auf. Von HRS dabei waren Gründer und Inhaber Robert Ragge, sein Sohn und Geschäftsführer Tobias Ragge und Harmut Keil, ebenfalls Mitglied der Geschäftsführung. Das Land Tirol war vertreten durch LH Herwig van Staa, WK-Präsident Jürgen Bodenseer und den Chef der Tirol Werbung, Josef Margreiter. Zugegen waren u.a. auch Michael Brandl von der Tirol Werbung und Konrad Plankensteiner von Tiscover, allerdings nur als Zuschauer (wäre wohl auch sonst etwas eng geworden am Podium). Die Tiroler Abordnung war dabei extra mit dem Privatjet von Jürgen Bodenseer von Innsbruck nach Berlin eingeflogen worden. Auf die inhaltlichen Details der Pressekonferenz möchte ich an dieser Stelle nicht eingehen, das kann jeder gerne als offizielle Presseaussendung nachlesen. Über den Kaufpreis wurde übrigens Stillschweigen vereinbart. Kommentar von Tobias Ragge auf Nachfrage eines Journalisten: "Sie wissen ja, ich habe ein schlechtes Zahlengedächtnis...". Aus gut informierten Kreisen wird gerüchteweise ein hoher einstelliger Millionenbetrag kolportiert. Angesichts der ehemaligen Erwartungen an den Verkaufserlös eine eher bescheidene Summe. HRS wird vier Mitglieder des Aufsichtsrates der Tiscover AG stellen, darunter den Aufsichtsratvorsitzenden (Tobias Ragge). Dem Aufsichtsrat angehören werden auch ein Vertreter der Tirol Werbung (als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender) und zwei Arbeitnehmer-Vertreter.

Im Zusammenhang mit dem Verkauf stellen sich nun natürlich einige Fragen, auf die ich kurz eingehen möchte:

1.) Was verspricht sich HRS von diesem Deal?
Die Tiscover Übernahme ist die erste Akquisition in der langen Geschichte von HRS. Bisher war man stets aus eigener Kraft gewachsen. Interessant sind für HRS wohl primär die Hotel-, Ferienwohnungs- und Privatvermieterkunden von Tiscover in Österreich. Der Rest (Deutschland, Schweiz, Italien, Großbritannien und Südafrika) ist vom Volumen her unbedeutend und zu vernachlässigen. Evtl. gibt es ja auch Interesse an den Back-Office Lösungen (Reservierungssysteme für Tourismus-Destinationen), das wäre allerdings ein neues Geschäftsfeld für HRS - halte ich für eher unwahrscheinlich. Und dass HRS plötzlich in den Markt der Webdesigner und Online-Werber einsteigt (die Tiscover Webfactory ist das dritte Standbein des Unternehmens) ist wohl auch nicht zu erwarten. Als Zugabe zum Kauf gibt's schließlich noch ein paar tausend mehr oder weniger interessante Domains, das sind aber höchstens Nebengeräusche. Also sind es dann eben die ca. 20.000 Betriebe in Österreich, die sich HRS als Kunden gekauft hat. So gesehen sicher kein schlechtes Geschäft, wenn man bedenkt, das Deutschland (in dem eben HRS die Nr.1 ist) der wichtigste Quellmarkt für die Tiscover Betriebe ist und HRS im Bereich der Ferienhotelerie sicherlich noch Aufholbedarf hat.

2.) Was bedeutet der Verkauf von Tiscover für die bestehenden Kunden, bzw. für die Tourismusdestinationen, die mit dem Tiscover-System arbeiten?
Mittel- bis längerfristig ist davon auszugehen, dass HRS nicht zwei völlig unterschiedliche technische Lösungen für sein Buchungssystem unterstützen wird, eine Schnittstellenlösung wäre höchstens ein Übergangsmodell. D.h. alle Tiscover Betriebe werden früher oder später die HRS-Buchungstechnologie bekommen. Positiv daran ist, dass für die bestehenden Tiscover-Kunden damit ein viel größerer Markt erschlossen wird. HRS ist ein internationaler Player mit entsprechendem Marketing Budget, der auch offline stark präsent ist (Veranstaltungssponsoring, TV-Werbung etc.). D.h. Tiscover-Betriebe werden in das Vertriebsnetzwerk von HRS integriert (wobei die Hotels zum Großteil ohnehin schon bei HRS dabei sein dürften, für die entfällt zumindest dann die die doppelte Datenwartung, falls der eigene Tourismusverband mit Tiscover arbeitet). Was die Back-Office Destinations-Lösungen von Tiscover betrifft (Booking Manager), wird dann konsequenterweise eine Integration der HRS-Buchungsmaschine erfolgen, unter der Voraussetzung, dass diese Produktschiene weiter betrieben wird.

3.) Wie sieht die Zukunft des Unternehmens Tiscover und die seiner Mitarbeiter aus?
Auf der Pressekonferenz haben beide Parteien versichert, dass das Unternehmen mit seinen Standorten und auch die Marke "Tiscover" erhalten bleiben. Freilich wurde nicht gesagt, wie lange das der Fall sein wird. Als positives Signal ist es zumindest zu werten, dass im Aufsichtsrat der Tiscover AG ein Vertreter der Tirol Werbung vorgesehen ist - eine doch eher ungewöhnliche Maßnahme, da das Land Tirol nach dem Verkauf ja keinerlei Anteile mehr besitzt - allerdings ist die Tirol Werbung auch der wichtigste Kunde von Tiscover (siehe www.tirol.at). Wie ernst es mit den Versprechungen ist, wird sich in den nächsten Wochen und Monaten zeigen. HRS müßte zur Stärkung von Tiscover ordentlich Geld in die Hand nehmen und die Marke auch in Deutschland pushen. Falls das nicht der Fall sein wird, ist es klar, wohin die Reise geht...

Samstag, 1. März 2008

Die ITB steht vor der Tür

Es ist wieder soweit. Ehe man es sich versieht ist schon wieder ein Jahr vorbei und die ITB öffnet nächste Woche ihre Pforten in Berlin. Ich selbst werde am Mittwoch und Donnerstag (05.-06.03.) auf der Messe sein. An diesen beiden Tagen findet erstmals auch das PhoCusWright Bloggers Summit statt. Allerdings kann ich an diesem Event leider nicht teilnehmen, da ich für meinen Arbeitgeber auf dem Messestand bin und diverse andere Termine wahrnehmen muss. Einen Überblick über bloggende KollegInnen, die bei der Veranstaltung dabei sind, gibt es hier. Bin schon gespannt auf die Berichte.

Dienstag, 26. Februar 2008

Länder-Websites haben's schwer

Nachdem kürzlich das offizielle italienische Tourismusportal italia.it seine Pforten schließen musste, geht's nun auch VisitScotland.com an der Kragen. Das Portal hatte bisher niemals Gewinn abgeworfen und Verluste in Höhe von 1,5 Mio. Pfund angehäuft. Eine neue Version der Website soll am 02. April 2008 gelauncht werden. Die Ursachen für den "Mißerfolg" sind bei diesen beiden Länder-Websites allerdings komplett unterschiedlich. Während das Italien-Portal von Anfang an nie richtig aus den Startlöchern kam und letztendlich an der Unfähigkeit und dem politischen Unwillen der Beteiligten innerhalb kürzester Zeit scheiterte, ist das schottische Tourismusportal durchaus ein herzeigbares Exemplar seiner Gattung und auch technologisch einwandfrei (wenn auch im Web 2.0 Zeitalter sicher nicht auf dem neuesten Stand). Hauptgrund für den Relaunch von VisitScotland.com sind laut The Scotsman die nicht erfüllten Erwartungen hinsichtlich der Generierung von direkten Online-Buchungen.


Hier stellt sich die Frage, ob da nicht generell von falschen Voraussetzungen ausgegangen wird. Die Hoffnung, dass eine offizielle Länderwebsite inkl. Buchungstool und Call-Center ein gewinnbringendes Unternehmen darstellt ist meiner Meinung nach verfehlt. Solch eine Website ist Anlaufstelle für eine Vielzahl von Interessenten, viele davon gar nicht mit der Intention, eine Online-Buchung vorzunehmen. Primäre Funktion ist und wird auch in Zukunft die Bereitstellung von Information und Service sein, dabei stellt die Online-Buchung nur einen Teil des gesamten Spektrums dar, das nicht unmittelbar in Geld gemessen werden kann.

Sonntag, 17. Februar 2008

Eine Empfehlung: die GEO Reisecommunity

Heute möchte ich euch auf eine Tourismus-Website aufmerksam machen, die vielleicht noch nicht jeder kennt, aber auf jeden Fall einen Blick wert ist - die GEO Reisecommunity. Hier haben die Betreiber vieles richtig gemacht: eine optische ansprechende Gestaltung, Menüpunkte die neugierig auf die Inhalte machen, viele Möglichkeiten seine eigenen Erlebnisse und Erfahrungen einzubringen etc. Klar besteht auch noch Verbesserungspotential: die Navigation erschließt sich nicht unbedingt auf den ersten Blick, die interaktive Karte funktioniert nicht immer einwandfrei, die Foren könnten auch übersichtlicher strukturiert sein. Trotzdem von mir eine klare Empfehlung für alle, die gern und viel Reisen. Hier bestätigt sich, dass sich offline-Qualität (das Magazin) auch ins Web übertragen lässt.

Samstag, 9. Februar 2008

Eine Website rund um's Fliegen: airopinion.com

Die wunderbare Welt der Travel-Websites ist wieder um ein Exemplar "reicher". Das Portal airopinion.com präsentiert sich einerseits als Linkverzeichnis (Fluglinien, Flughäfen und Agenturen), andererseits als Bewertungsplattform. Von User-content ist bisher wenig zu sehen, die Site fühlt sich noch nach Beta-Stadium an. Wer mal eine Auflistung aller möglichen und unmöglichen Flughäfen und Fluglinien braucht, für den ist es zumindest eine gute Anlaufstelle. Das dahinterstehende Geschäftsmodell erschließt sich mir auch nicht wirklich. Obwohl: fast die Hälfte der Website ist mit Bannern und Google-Ads vollgepflastert. Fazit: überflüssig!

Samstag, 2. Februar 2008

eTourismus und Wikipedia

Bei einem Blick auf das Ergebnis, dass man bei der Suche nach dem Begriff "eTourismus" bzw. "e-Tourismus" auf Wikipedia erhält, erstaunt es doch, dass zu diesem Thema bisher noch kein wirklich brauchbarer Artikel verfasst wurde. Mehr als der Versuch, den Terminus zu erklären ist nicht zu finden - abgesehen von ein paar recht wahllos zusammen gestellten Links, die auch teilweise veraltet sind. Selbst ein eTourismus Dienstleister aus Deutschland war sich nicht zu schade, den Artikel für einen Link auf seine Firmenhomepage zu missbrauchen.


Da sollte sich doch was machen lassen, gerade im Hinblick auf die doch inzwischen stattliche Anzahl von Blogs, die sich diesem Thema widmen. OK, ich könnte natürlich jetzt auch mit gutem Beispiel vorangehen und selbst aktiv werden :-)), aber vielleicht fühlt sich ja einer meiner Blogger-KollegInnen berufen, diesen weissen Fleck auf Wikipedia mit Leben zu füllen. Auf den englischen Seiten von Wikipedia sieht es beim Begriff "eTourism" übrigens noch düsterer aus.

Montag, 28. Januar 2008

Austrian Day auf der ENTER

Auch ich melde mich mal wieder zu Wort. Erst von Gerwin als Co-Autorin angekündigt, dann kaum Zeit gefunden und voll hängen gelassen. Aber für einen "Gast-Artikel" sollte es hin und wieder reichen.

Letzte Woche war ja bekanntlich die ENTER Messe in Innsbruck, ganz unter dem Zeichen Web 2.0. Ich selbst hatte nur die Gelegenheit, den Austrian Day am Freitag zu besuchen.

Meine Meinung gleich vorweg: die Vorträge brachten meistens nichts neues (Community, User Bewertungen, Blogs, alles rund herum un dass man überall dabei sein muss), aber ein paar interessante Aspekte und Highlights gab es doch, wie zum Beispiel das Thema "Crowdsourcing" von Hannes Treichl.

Das generelle Problem, das ich mit dem Thema Web 2.0 und dem Tourismus in Österreich habe, ist die Adapation/Zugänglichkeit des Social Webs für unsere Kunden. Wir als Know-How Träger müssen doch unseren Kunden Lösungen an die Hand geben, die für sie auch leicht umzusetzen sind. Jetzt haben wir es endlich geschafft, die Vorteile und die Notwendigkeit von Website, Onlinebuchung und Online Marketing nahe zu bringen, wir können jetzt nicht hergehen und dem 4-Sterin Hotel - oder noch besser dem Privatvermieter - sagen: ihr braucht einen Blog!

Wir sprechen hier meist von Familien-geführten Betrieben, die den ganzen Tag damit beschäftigt sind, ein Hotel zu managen und Gäste zu betreuen, und nicht von uns, die den Großteil des Tages am Computer sitzen.

Wie sollen wir unseren Kunden die Sprache des neuen Internets beibringen? Es geht nicht mehr um tolle Marektingtexte, es geht um das "menscheln". Das Social Web drückt sich anders aus, ist verknüpft und verlinkt und macht auch vor negativer Kritik nicht halt.
Wir können jetzt aber nicht dem Hotelier sagen: "Du musst das Web 2.0 nutzen. Lege einen Xing, Facebook und Dopplr Account an, konfiguriere dein Mash-up, abonniere Google Alerts und setze einen Blog auf - das ist die Chance für jeden!"

Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber um dort die Orientierung zu finden, braucht man:
a) Zeit
b) Interesse - oder wie Robert Basic sagt: "Wenn Sie daran denken zu bloggen, lassen Sie es bitte!"

Ich glaube ganz ehrlich, dass Interesse noch wichtiger ist als Zeit, denn, sobald Interesse vorhanden, nimmt man sich die Zeit. Wir können unseren Kunden aber nicht "Interesse" verkaufen, genauso wenig wie das Know-How, das wir uns in den ganzen Stunden, Tagen, Monaten und Jahren mit diesem Medium angeeignet haben.

Was kann eine gute Online Agentur also machen, wenn es beim Kunden keinen Sohn oder keine Tochter gibt, die "schon drin" sind im Netz? Wenn schlichtweg Zeit und Interesse fehlt, aber die Einsicht da ist, dass Internet und alles, was damit passiert, wichtig ist?

Das ist nicht leicht, ich geb's zu - eben weil das Social Web so sehr nach der autenthischen Stimme schreit, nach subjektiven Aussagen des einzelnen. Das Blog-Schreiben kann kein externer PR-Fachmann übernehmen.

Ich glaube, der Ansatz ist, die Kunden langsam heranzuführen, den Übergang vom "normalen Netz" zum "Social Web" möglichst unauffällig zu machen. So muss zum Beispiel ein Blog nicht als eigene - zusätzlich wartbare - Seite angelegt werden, sondern kann die News-Seite ersetzen. Die Bilder für die Bilder-Gallery werden nicht in ein extra programmiertes Tool geladen, sondern auf flickr, Videos auf Youtube.
Tipps zum Schreiben à la Web 2.0 und zum Umgang mit negativer Kritik oder
Basics zum Arbeiten mit Tags gehören zur Beratungsleistung. Hilfestellung gefragt!

Wichtig ist, dass wir endlich damit anfangen, das Web 2.0 nicht als undurchsichtige Blase (auch wenn es das vielleicht ist) vor unsere Kunden zu präsentieren, sondern - mehr oder weniger unbemerkt - in den täglichen, schon gewohnten Aufwand mit der Website - zu integrieren.

Samstag, 26. Januar 2008

Fernsehbeitrag über Internet-Betrug

Eben gerade habe ich einen Fernsehbeitrag auf ORF Tirol gesehen, wo ausführlich über einen Internet-Betrüger berichtet wurde. Auf der Website der Firma Mytos Jagdreisen (inzwischen offline) buchten viele gutgläubige Nutzer Ihren Urlaub über die Silvesterfeiertage auf verschiedenen Hütten/Ferienhäusern in Tirol, selbstverständlich per Vorkasse. Zum vereinbarten Schlüsselübergabe-Termin vor Ort erschien dann leider niemand und der Anbieter konnte nicht mehr erreicht werden. Die Kunden wurden übrigens auch per Internetforen (siehe hier) und eBay akquiriert. Ein Betrugsfall, wie er halt leider immer wieder mal vorkommt.

Was mich an dem Bericht allerdings etwas gestört hat, war die Art und Weise wie die Online-Buchung im Internet wieder in ein schiefes Licht gerückt wurde. Selbst die Moderatorin empfahl am Ende des Beitrags, den Urlaub besser über ein vertrautes Reisebüro zu buchen. So etwas verursacht bei mir schon irgendwie Kopfschütteln. So eine Medienberichterstattung zur besten Sendezeit ist für die Online-Reisebranche und alle seriösen Online-Buchungsplattformen gewiss nicht erfreulich. Da muss wieder das Medium als Sündenbock herhalten, wenn der Hausverstand versagt.

Sonntag, 20. Januar 2008

Tourismus Blog aus Südtirol

Eben habe ich einen neuen Blog entdeckt, der sich u.a. auch mit dem Thema Webmarketing beschäftigt: www.tourismus.org. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Südtiroler Tourismusmarkt, die eTourismus-Beiträge sind aber sicherlich allgemein interessant. Ich habe den Blog auch in mein Verzeichnis aufgenommen.

Samstag, 19. Januar 2008

to blog or not to blog...

Liebe Leser von eTourismus.info! (ja, es gibt noch immer einige, die regelmäßig hier vorbei schauen :-))

Wie man feststellen kann, hat sich in den letzten Wochen und Monaten nicht viel getan auf meinem Blog. Da ich, wie angekündigt, berufsbedingt kaum mehr Zeit gefunden habe, Artikel für den Blog zu schreiben, ist es hier etwas ruhig geworden. Allerdings bin ich nicht der einzige Blogger, bei dem momentan großes Schweigen herrscht, auch bei vielen anderen Online-Tourismusblogs ist seit längerer Zeit nicht Neues mehr zu lesen. Schade eigentlich....

Warum jetzt dieses Posting? Ich will euch nur kurz darüber informieren, dass der eTourismus Blog seine Pforten noch nicht geschlossen hat und ich im Moment überlege, in welche Form er wieder aktiviert werden kann/soll. Also... watch this space!!!