Montag, 15. Oktober 2007

Höher ist nicht immer besser

"Nein, auf den Tiroler Gletschern sollte man keine Bikinis tragen. Das hat nichts miteinander zu tun und außerdem ist es zu kalt..."
So - oder zumindest so ähnlich - äußerte sich ein Hotelier zur heftig umstrittenen Online Kampagne der 5 Tiroler Gletscher.

Auf dem Berg - und Wintersportportal www.mountain2b.com wurde bis gestern ein animiertes Bannermotiv der Tiroler Gletscher ausgeliefert, das die Gemüter erregt. Leider habe ich keinen Screenshot davon mehr machen können, aber ich versuche es einmal zu beschreiben: In Szene 1 schaut eine hübsche Frau im Bikini mit laszivem Blick den User an, im Hintergrund Strand und Meer. Mittelpunkt des Bildes ist das Dekollté der Frau, das extrem tief hängt und nicht wirklich attraktiv ist. In Szene 2 wird das Dekollté gehoben, dort wo es hingehört und wo es gut aussieht. In Szene 3 erscheint dann das Motiv der 5 Tiroler Gletscher (s. Bild) mit dem Claim "Höher ist besser" - und da haben sie recht!

Und nun brechen die Diskussionen los, ob denn Tirol so etwas nötig hätte, wer dafür verantwortlich sei usw. Empörung vielerorts, Stopp der Kampagne. Die neue kostenlose Sonntagszeitung der Moser Holding widmete gleich einen großen Artikel diesem Thema, heute in der Montagsausgabe der TT gleich nochmal einen hinterher...


Letztlich kann davon jeder denken, was er will, auch ich selbst kann nur meine subjektive Meinung widergeben: Ich finde die Idee gut. Auch wenn man vielleicht den Banner noch etwas harmloser oder vielleicht einfach witziger (weniger sexy) gestalten hätte könnte, so hat dieser Banner ge
nau das, was ein Banner machen soll: zum Klick auffordern! Denn wie auch bestätigt, ist die Klickrate dieses Banners sehr gut. Natürlich ist dies nach einer so kurzen Laufzeit, auf anscheinend nur einem, weniger reichweiten-starken Portal nicht wirklich aussagekräftig, und natürlich muss man sich die Frage stellen, ob die Leute, die hierauf klicken, dann auch wirklich an den Gletschern interessiert sind, aber doch respektiere ich den Mut, diese Idee umzusetzen und nicht immer nur die gerade "schöne" Linie Tirols zu fahren.

Doch werden wir dieses Motiv mit Sicherheit in dieser Saison nicht mehr sehen. Vielleicht schauen wir dann einfach mal bei bergfex vorbei und erfreuen uns an dem Banner für den eigenen Shop.

Montag, 1. Oktober 2007

Nachlese Online Marketing Messe


Am 25. und 26. September fand in Düsseldorf die größte Messe zum Thema Online Marketing im deutschsprachigen Raum statt: www.online-marketing-duesseldorf.de/

"Mehr als 10.000 Fachbesucher, Wachstum in allen Bereichen", so die erfreuliche Bilanz. Und diese Euphorie war auch tatsächlich an jeder Ecke spürbar. Da ist es wieder, dieses herrliche Gefühl vom letzten Hype vor knapp 10 Jahren... Weiße Wildleder Sessel im "Plaza" (Treffpunkt mitten in der Halle), supermoderne Messestände, die allerdings nicht unbedingt durch Größe auffallen mussten, und das neue Hip-Getränk Bionade überall. Dienstag morgen um halb zehn wurden die Pforten geöffnet und eine halbe Stunde später ist man schon wesentlich langsamer durch dei Gänge gekommen. Gleich am Eingang sah sich der Besucher dem eher unauffälligen Google Stand gegenüber und rundherum scharten sich alle anderen Aussteller. Viele davon verdanken Google überhaupt erst ihre Existenz.

Aus touristischer Sicht gesehen waren vor allem große Brands vertreten wie Expedia oder Opodo, aber nicht mit eigenem Stand, sondern als Referenzkunden bei den Online Vermarktern AdLINK, Adpepper, Quality Channel etc. Denn Reiseportale dieser Größe verdienen nicht nur das Geld mit Buchungen, sondern auch zu einem beträchtlichen Teil über professionelle Vermarktung, d.h über den Verkauf von Werbeflächen und Kooperationen auf Ihrer Seite.

Das Thema "Web 2.0" war natürlich präsent, wurde aber von "Behavioural Targeting" vom Platz 1 verdrängt. Letzten Endes ging es also immer um die Frage, wie man seine Kunden möglichst ohne Streuverluste erwischt und wie man sie nicht nur zum Click, sondern bis zur Conversion bringt.

Und darum geht es vor allem auch im Online Tourismus: ganz oben in Google zu sein oder Werbung auf den reichweitenstarken Portalen zu schalten kann nicht das Ziel sein, sondern stellt erst den Anfang dar.... und am Ende soll eine Anfrage oder Buchung stehen.
Neue Targeting Modelle können dabei sehr hilfreich sein: so kann man zum Beispiel das Surfverhalten der User beobachten (Behavioural Targeting) und ihnen gezielt wiederholt Banner anzeigen, denn - wie der Marketing Fachmann weiß - muss eine Werbebotschaft mindestens 7x wahrgenommen werden, um "hängen" zu bleiben.

Am Ende heißt es einfach dran bleiben und mitlernen. Das Internet ist auch für den einzelnen Hotelbetrieb inzwischen ein eigener Geschäftskanal geworden, der beworben werden muss - und das am besten im Internet.

Freitag, 28. September 2007

Veränderungen bei eTourismus.info

Liebe LeserInnen von eTourismus.info,

wie Ihr sicherlich schon festgestellt habt, hat sich meine Blog-Frequenz in den letzten Wochen und Monaten deutlich verringert. Der Grund dafür ist, dass ich mich beruflich verändert habe und es mir nicht mehr möglich ist, mich laufend mit dem Thema eTourismus zu beschäftigen. Da ich den Blog allerdings nicht so sang- und klanglos aufgeben möchte (inzwischen gibt es doch eine recht ansehliche Anzahl von regelmäßigen Besuchern und auch die Platzierung bei Google kann sich sehen lassen - z.B. Platz 2 beim Suchbegriff "eTourismus" und Platz 1 bei "eTourismus Blog"), hat sich nun erfreulicherweise eine mehr als gute Lösung ergeben. Julia Mayerhofer, eine profunde Kennerin der Bereiche Online-Marketing und eCommerce, hat sich bereit erklärt, als Co-Autorin den eTourismus Blog mit Ihren Beiträgen zu beglücken. Vielen Dank schon mal dafür Julia :-) !!

Ich werde mir erlauben, soweit es die Zeit ermöglicht, weiterhin den einen oder anderen Eintrag zu verfassen. Ansonsten darf ich jetzt an Julia übergeben und ihr alles Gute und viel Vergnügen beim Bloggen wünschen!

Mittwoch, 29. August 2007

Gewinnspiel Barcamp Vienna

Vom 28.-29. September 2007 findet das Barcamp Vienna statt. Auf Karins Blog FastenYourSeatbelts.at gibt's dazu ein Gewinnspiel, wo man eines von drei verlängerten Wochenenden in Wien gewinnen kann. Teilnehmen könnt ihr noch bis zum 13. September 2007. Viel Glück!


Dienstag, 21. August 2007

Tiscover launcht neues Service- und Informationsportal

Der österreichische eTourismus-Pionier und Betreiber der Urlaubsplattform www.tiscover.com ist seit heute mit einem neuen Unternehmensportal am Start.

Auf www.abouttiscover.com findet der interessierte Besucher einen Überblick über das gesamte Leistungsspektrum von Tiscover: neben der bekannten Präsentation und Vermarktung auf der Urlaubsplattform (tiscover.at ist die wichtigste Website für Urlaub in Österreich) bietet Tiscover auch Produkte und Leistungen zum Thema Webdesign, eMarketing und Back-Office Software für Tourismusorganisationen. Zusätzlich zu den Produktinformationen (die auch als Download verfügbar sind) gibt es auch ausführliche Informationen über das Unternehmen und seine Entwicklung. Das Portal richtet sich hauptsächlich an Unterkunftsbetriebe und Destinationen, bietet aber auch Hilfestellungen für den Online-Bucher.

Sonntag, 8. Juli 2007

Herold.at: vom Telefonbuch- zum Reiseanbieter

Herold.at, eines der größten Online-Portal Österreichs, hat nun auch den Online-Reisemarkt für sich entdeckt. Zum Angebot gelangt man entweder über das bekannte Portal www.herold.at und den Menüpunkt „Reise buchen“ oder direkt mittels der Adresse www.reise-hero.at. Die Inhalte stammen dabei von Ruefa Reisen, FTI Frosch Touristik und Drive FTI.

Was auf der Seite als erstes ins Auge sticht (und das tut es wirklich), ist die kräftige aber eintönige Farbgebung (dunkelrosa?!?) – optisch attraktiv ist es jedenfalls nicht. Laut Angabe der Plattformbetreiber werden von sämtlichen Reisen nur beschränkte Kontingente angeboten, deren Verfügbarkeit durch einen Counter angezeigt wird (hat hier jemand „Homeshopping TV“ gesagt?). Stark hervorgehoben wird vor allem das Preisargument (Bestpreis-Garantie). Ob die Angebote auch wirklich günstig sind, kann ich nicht beurteilen. Generell ist mir sonst nichts aufgefallen, was eine besondere Erwähnung verdient hätte. Auf der Reisewebsite von Herold wird man wohl nichts finden, was man nicht auch auf den anderen, unzähligen Reiseportalen findet (siehe dazu auch meine Linksammlung „Hotel- und Reiseplattformen“. Damit meine ich jetzt nicht das tatsächliche Reiseangebot, sondern vielmehr die Features der Website.

Was mich etwas verwundert, ist die Positionierung am Markt, die hier von Herold angestrebt wird. Der Nutzer wusste bisher, wenn er auf herold.at geht, findet er Adressen und Telefonnummern in Österreich sowie Firmen in Österreich. Ergänzt wurde das ganze durch eine Internet Suchmaschine (auch speziell für das österreichische Web) und einen Routenplaner mit sehr gut gemachten Luftaufnahmen von Österreich (ähnlich wie Google Earth). Jetzt hätte man die Chance gehabt, auch als Spezialist für Österreich-Urlaub aufzutreten, was in Kombination z.B. mit dem Routenplaner und den Luftaufnahmen ein sehr großes Potential hätte. Stattdessen bekommt man nun eine „wir auch“ Reiseplattform, die niemand wirklich braucht. Sicherlich wird man durch die hohen Benutzerzahlen von herold.at einiges an Traffic auch auf die Reiseseiten bringen und dementsprechend Buchungen verzeichnen können. Ob man sich aber mittelfristig gegenüber den anderen Anbietern behaupten kann, muss sich erst zeigen. Und ob die Entscheidung für die Marke „Herold“ die richtige war, darf durchaus kritisch betrachtet werden.

Samstag, 23. Juni 2007

Konferenz zum Thema Blogs im Tourismus

Am 12.07. findet in Kitzbühel (Tirol, Österreich) die erste Konferenz zum Thema "Blogs im Tourismus" statt. Initiiert wurde die Veranstaltung durch das Tourismus Research Center Krems, Kitzbühel Tourismus und der Charles Darwin University, Australien. Themen der Konferenz sind die Analyse von Inhalten von Tourismus-Blogs und Foren, das Verständnis für den Prozess des Informationsaustauschs sowie Strategien zum Umgang mit virtuellen Communities.


U.a. werden auch folgende Arbeiten in Kitzbühel präsentiert:

Bauhuber, F. and Oellrich, J. (tourismus-zukunft.de): Inside of a blog - Background and thoughts from the touristic blog tourismus-zukunft.de
Carson, D. (Charles Darwin University) and Stuart, M. (The University of Queensland): The 'Blogosphere' as a Market Research Tool for Tourism Destinations: a case study of Australia's Northern Territory
Pekar, V. and Shiyan O. (Computational Linguistics Group, HLSS, University of Wolverhampton): Discovery of Subjective Evaluations of Product Features in Hotel Reviews
Pühringer, S. (Kitzbühel Tourismus) and Taylor, A.: A practitioner report on tourism blogs.
Sharda, N. and Ponnada, M. (Victoria University, Australia, School of Computer Science and Mathematics): Tourism Blog Visualiser for Better Tour Planning
Waldhör, K. (Krems Research): etBlogAnalysis - Analysing touristic Webblogs and forums using statistical and computer linguistic methods for quality control
Wenger, A. (University of Applied Science Krems): Anaylsis of Travel Bloggers' Characteristics and their Communication about Austria as a Tourism Destination

Nähere Informationen und Anmeldungsmöglichkeiten findet man hier.

Freitag, 15. Juni 2007

ENTER 2008 in Innsbruck

Die von IFITT (International Federation for Information Technology and Travel & Tourism) organisierte Konferenz ENTER findet vom 23 - 24 Januar 2008 wieder in Innsbruck statt. Die Veranstaltung steht diesmal unter dem Motto "eTourism: The View from the Future".

Kommendes Jahr feiert die ENTER bereits ihr 15jähriges Jubiläum. Details zur Konferenz und zu wichtigen Terminen findet man auf www.enter2008.com.

Samstag, 9. Juni 2007

Metasuchmaschine Sprice.com investiert kräftig in Europa

Sprice.com - eine Reisemetasuchmaschine des französischen Unternehmens Coelis - wurde nun auch als deutschsprachige Plattform gelauncht. Laut Angaben des Betreibers will man im September mit Marketing Kampagnen in Deutschland starten, um die Bekanntheit von Sprice.com zu erhöhen und den Traffic zu steigern. Insgesamt sind Investitionen von 8 Millionen Euro in Europa geplant (Venture Capital kommt von Sofinnova und von Walden International). Im Moment werden u.a. viele Veranstalter und Internet-Reiseanbieter kontaktiert, um mit Sprice.com zu kooperieren (und zwar mit einer sprachlich recht lustigen Power-Point Präsentation, die wohl von einem Übersetzungsprogramm aus dem Französischen übersetzt wurde - hier hätte man wohl besser einen Teil des Kapitals in einen deutschsprachigen Mitarbeiter investieren sollen ;-)). Auf den ersten Blick wirkt der Auftritt recht unspektakulär und die deutsche Version ist auch erst als Beta-Version verfügbar. Was die Zukunft von Meta-Suchmaschinen betrifft möchte ich auch noch mal auf meinen Artikel zum Thema „Google Universal Search“ verweisen.

Donnerstag, 7. Juni 2007

Interhome präsentiert neues Online-Reisemagazin

Ein Online-Reisemagazin als Ergänzung zur bestehenden Homepage hat jetzt der Ferienhausanbieter Interhome vorgestellt. Das interaktive Magazin nennt sich INTER@HOME (man hätte wohl auch einfach Interhome Magazin sagen können, statt dieser Begriffskonstruktion) und wurde von der Hamburger Agentur sitegeist media solutions umgesetzt, die auch schon den neuen Webauftritt Anfang des Jahres programmiert hat (eTourismus.info berichtete). Das Magazin wurde sehr schön multimedial umgesetzt. Animierte Bilder und Videos machen richtig Lust auf Urlaub, für die passenden Unterkünfte wird dann direkt auf die entsprechenden Angebote von Interhome verlinkt. Alles in allem vorbildlich gemacht. Einziger Nachteil: die Ladezeiten sind am Anfang sehr lange, gerade User mit langsamerer Internetverbindung werden hier wohl frühzeitig abspringen. Ansehen kann man sich das Online-Reisemagazin hier.

Montag, 28. Mai 2007

Aktuelle EC3-Studie zeigt Bedarf an Web 2.0-Features

Im Rahmen einer Studie zur Tourismus-Plattform www.oberoesterreich.at der OÖ Tourismus Technologie GmbH (TTG) führte das EC3 (E-Commerce Competence Center, Wien) eine Online-Umfrage unter 1.547 Usern durch.

Hier die wichtigsten Ergebnisse, die nicht wirklich neu und überraschend sind: Die User wünschen sich mehr Reiseberichte, Bewertungen und Empfehlungen der Angebote durch vorherige Besucher sowie die Möglichkeit zur Erstellung individueller Reisepläne. Weiters gab es auch vielfach geäußertes Interesse an downloadbaren Karten für Wander- und Radwege.

Was also zunehmend gefragt ist, sind Web 2.0-Features, die inzwischen zum Standard-Repertoire jeder aktuellen Tourismus-Plattform zählen sollten. Die Plattform der TTG wird nach eigenen Angaben in diesem Sinne auch strategisch weiter entwickelt werden.

Sonntag, 20. Mai 2007

Ersetzt Google alle Buchungsplattformen?

Ein heißes Thema ist im Moment Google’s „Universal Search“. Dieses neue Feature ermöglicht, kurz gesagt, die Integration von verschiedensten Quellen (Fotos, Videos, News etc.) in ein einziges Suchergebnis. Geordnet sind die Suchergebnisse dann nach der von Google zugeordneten Relevanz, unabhängig von der Art der Information. Mit dem Search-Know-how und der unglaublichen Datenmenge, auf die Google Zugriff hat, wird es in Zukunft nicht sonderlich schwer sein auch Musik, Jobs und eben auch Travel-Content (Flüge, Hotels, Mietwagen etc.) entsprechend zu filtern und adäquat als Ergebnis zu präsentieren.

Steht uns damit also mittelfristig etwa auch das Ende aller Reise- und Hotelbuchungsplattformen bevor? Eines ist sicher: wenn der Internet-User bei einer Suche nach z.B. „Hotel London 100 Euro“ so schnell wie bisher von Google gewohnt ein vernünftiges Ergebnis bekommt (verknüpft mit Google Maps, Bildern, einen Link für die Flugbuchung und evtl. noch Usermeinungen aus Blogs) – warum sollte er es dann nicht nutzen? Hier wird die einfache und schnelle Bedienung den Ausschlag geben. Niemand hat dann mehr Zeit und Lust, die teils umständliche Navigations- und Buchungslogik vieler Reiseportale zu erlernen, um eben mal ein Hotelzimmer zu buchen. Der User ist eben inzwischen verwöhnt. Ich sehe dieses Szenario tatsächlich als ernsthafte Bedrohung für jene Plattformen, deren Hauptfokus die Hotelsuche und –buchung ist. Jene Plattformen, die kombinierbare Pakete aus Flug, Mietwagen, Zimmer, Wellnessgutschein etc. anbieten, haben bessere Karten.

Über das Schicksal von Reiseplattformen wird jedenfalls entscheiden, welchen Zusatznutzen Sie dem User anbieten können. Und mit Zusatznutzen meine ich nicht möglichst viele buchbare Angebote, Informationen und Features. Google kann all das integrieren. Nein, es geht hier um einen tatsächlichen monetären oder emotionalen Nutzen (günstigere Preise, Bonusmeilen, Geschenke etc.) wenn ich die Dienste einer Buchungsplattform in Anspruch nehme. Kundenbindung ist hier das Stichwort, Kreativität ist gefragt.

Denkbar ist natürlich auch, dass es nicht soweit kommen wird und Google aus Angst davor, seine Anzeigenkunden zu vergraulen, die Suchfunktionalitäten nicht in dieser Form umsetzen wird, das ist gut möglich. Andererseits spricht aber auch nichts dagegen, dass Google noch gezielter die einzelnen Leistungsträger (Hoteliers, Vermieter) ansprechen wird und die bezahlten Anzeigen doch stärker mit den Suchergebnissen verknüpft.

Die weitere Entwicklung bleibt jedenfalls spannend und wird nicht ohne Folgen für alle Anbieter von Suchplattformen bleiben, unabhängig von der Branche. Ein interessanter Beitrag zu diesem Thema findet sich hier.

Samstag, 5. Mai 2007

boo.com is back! WRI lüftet Geheimnis um neue "revolutionäre" Travel Website

Kann sich noch jemand an boo.com erinnern? Die englische Company, die Markenbekleidung über's Internet verkaufte, war eine der größten dot.com Pleiten der Geschichte. Knapp 120 Millionen Dollar an Venture Capital wurden damals in den Sand gesetzt, als die Firma im Jahr 2000 das Zeitliche segnete. Am 02. Mai hat jetzt Web Reservations International einen Relaunch von boo.com vorgenommen und zwar als Travel 2.0 Website. Das Projekt wurde bereits auf der ITB Berlin groß angekündigt. Ab das ganze wirklich so revolutionär wie versprochen ist, werde ich demnächst in einem Review hier bei etourismus.info berichten.

Montag, 30. April 2007

myvizit.com - neuer Veranstaltungskalender von gestern (Web 1.0)

"Der erste interaktive Urlaubsplaner" - so vollmundig wirbt die Plattform www.myvizit.com um interessierte Besucher. Seit ca. Anfang des Jahres am Markt (also online), richtet sich die Website an Städtereisende, die etwas Unterstützung bei der Gestaltung ihres Aufenthalts brauchen. "Wählen Sie Ihre Destination, definieren Sie ihre Vorlieben, und myvizit.com plant Ihren Traumurlaub", so heisst es weiter im Text. Da sind wir ja mal gespannt... Angeboten werden derzeit alle 9 Hauptstädte in Österreich und 10 Städte in Deutschland. Nach Auswahl der gewünschten City gibt's eine Übersichtsseite mit verschiedenen Vergnügungsmöglichkeiten am heutigen Tag - also mehr oder weniger ein Veranstaltungskalender, schön gegliedert nach verschiedenen Rubriken. Wer will, bekommt auch ein paar Fakten zur Stadt, die zwar inhaltlich recht bescheiden sind, aber schaden tut's ja nicht. Wo ist aber nun mein persönlicher, interaktiver Urlaubsplaner? Nach mehrfachen Scannen der Seite entdecke ich links oben ein farblich recht unauffällig platziertes Banner - das müsste auf jeden Fall viel prominenter herausgehoben werden, schließlich ist das der angegebene Kernnutzen der Plattform. Also auf das Banner geklickt und schon bekomme ich einen Fragebogen, wo ich Aufenthaltsdatum und -dauer, sowie meine Interessen angeben kann. Weiters darf ich definieren, zu welcher Tages- bzw. Nachtzeit ich Unterhaltung brauche. Als Ergebnis erhalte ich dann eine Liste mit Empfehlungen für jeden Tag, die ich ausdrucken und auch an eine e-Mail Adresse senden kann. Integriert sind auch Empfehlungen für Essen/Trinken und Hotels. Wobei die Auswahl hier recht bescheiden ist. So kann ich etwa nur zwischen Restaurant und Cafe wählen (in Wien gibt's zusätzlich noch Heurige), welche Art von Lokal ich bevorzuge (Italiener, Grieche etc.) interessiert leider niemanden. Auch die Hotelauswahl beschränkt sich auf 3 Kategorien (gehoben, Mittelklasse, Standard). Optisch und inhaltlich kommt die Website recht bieder daher, auf jeden Fall gibt's absolut keine Web 2.0/Travel 2.0 - Features. In der Form hätte die Plattform auch genauso vor 5 Jahren oder länger im Netz stehen können. Gerade bei Inhalten wie Sehenswürdigkeiten, Ausstellungen, Restaurants usw. könnte man dem User doch die Möglichkeite geben, eigene Kommentare und Bilder zu posten. Naja, vielleicht kommt das ja noch irgendwann. Als Fazit würde ich sagen, dass die Website als Veranstaltungskalender sicherlich brauchbar und gut ist. Allerdings finde ich den Großteil der Inhalte auch auf der offiziellen Website der jeweiligen Stadt. Restaurant- und Hotelempfehlungen kann man sich getrost schenken - hier gibt's wesentlich brauchbarere, spezialisierte Plattformen. myvizit. com ist sicherlich kein interaktiver Urlaubsplaner und auch kein persönlicher Cityguide, zumindest nicht in der bestehenden Form. Wer allerdings einen Überblick über Veranstaltungen zu einem bestimmten Datum benötigt, wird hier wohl am ehesten glücklich.

Dienstag, 17. April 2007

eTourismus Workshop

Am 10.05. veranstaltet das anet (austrian network for etourism) einen Workshop zu den Themen "Mobile Anwendungen und neue Technologien im Tourismus". Der Workshop findet im Raiffeisen Forum, Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen Platz 1, 1020 Wien statt. Bei der Veranstaltung werden die technischen Möglichkeiten von mobilen Geräten, bzw. neuer Technologien vor dem Hintergrund möglicher und sinnvoller Verwendungen im Tourismus diskutiert und dazu aktuelle Projekte präsentiert, die insgesamt die große Bandbreite des Themas eTourismus aufzeigen sollen.

Details zum Workshop und zur Anmeldung findet man
hier.

Donnerstag, 12. April 2007

NetHotels goes Web 2.0

Die Online-Hotelbuchungsplattform NetHotels hat ein komplettes Redesign erhalten und präsentiert sich jetzt im aktuellen Web 2.0 Look. Die Umsetzung erfolgte durch die Wiener Firma diamond:dogs. Beim Einstieg auf der Website ist man gleich mit einer von Google inspirierten Eingabemaske konfrontiert, die von einem zunächst einmal die Entscheidung für die gewünschte Destination abverlangt, sonst geht's nicht weiter. Nach erfolgter Eingabe erhält man in seperaten Fenstern links eine Übersichtskarte (Google Maps) mit den entsprechenden Hotels der Stadt und rechts eine Auflistung der Betriebe. Soweit so gut umgesetzt. Jetzt allerdings beginnt es für den noch nicht "Web 2.0 minded user" etwas gewöhnungsbedürftig zu werden. Der obere Teil der Bedienungsmaske offeriert nun verschiedene Möglichkeiten, die Suche zu verfeinern. Je nach Auswahl aktualisiert sich dann der Inhalt der unteren Fenster. Im Prinzip alles schön animiert und nach einiger Zeit rumgeklicke auch verständlich. Allerdings bin ich mit der herkömmlichen Eingabemaske und der Auflistung der Ergebnisse, wie man es z.B. von HRS her kennt, doch wesentlich schneller am Ziel. Gemacht ist es auf jeden Fall gut und ein anschauliches Beispiel, in welche Richtung auch Tourismuswebsites bzw. Online-Hotelplattformen in Zukunft gehen werden.

Mittwoch, 4. April 2007

Noch eine Hotelbuchungsplattform...

Aufgrund eines Artikels in eTN TravelWireNews bin ich auf eine Hotelbuchungsplattform gestoßen, die ich bisher nicht gekannt habe: www.hoteltravel.com

Die Firma wurde vor 7 Jahren mit 2 Mitarbeitern in Phuket, Thailand, gegründet. Inzwischen beschäftigt man über 250 Mitarbeiter und hat mehrere Niederlassungen weltweit, die meisten in Asien. Als USP des Portals wird die Möglichkeit dargestellt, mittels "Live Chat" in 8 verschiedenen Sprachen mit den Service-Mitarbeitern zu kommunizieren und zwar in Englisch, Französisch, Italienisch, Deutsch, Chinesisch, Japanisch, Koreanisch und Spanisch. Die Website selbst ist natürlich auch in diesen Sprachen verfügbar - da können nur die wenigsten Anbieter in Europa mithalten.

Laut eigenen Angaben übersteigen die nicht in Englisch durchgeführten Buchungen inzwischen die Buchungen in englischer Sprache. Die Anzahl der Kunden (Bucher) wird mit 500.000 angegeben, wobei unklar ist, ob das nun einmalige Bucher oder wiederkehrende Benutzer sind.

Die Website selbst macht auf mich einen professionellen, übersichtlichen Eindruck. Die Bedienung geht leicht von der Hand. Das Angebot ist weltweit sehr breit gestreut, allerdings konzentriert man sich auf die größeren Städte - eine Pension am Land wird man hier wohl nicht finden, aber das ist auch nicht das Ziel der Plattform. Neben der Buchungsabwicklung gibt's noch Reiseführer mit Infos über Land und Leute und Kartenmaterial. Auch Kundenbewertungen sind vorhanden. Da bin ich mal gespannt, wie sich die Akzeptanz dieser Website in Europa entwickelt, der Bekanntheitsgrad dürfte derzeit eher sehr gering sein.

Montag, 26. März 2007

Zentrale Suchmaschine für Ferienwohnungen angekündigt

Die Suche nach Ferienwohnungen soll in Zukunft einfacher werden. Amadeus und deren Tochterfirma Traveltainment kündigen eine zentrale Online-Ferienwohnungssuchmaschine an, die die Angebote von Interhome, Interchalet, Novasol, Dansommer, Dancenter, Wolters und Cuendet zusammenfasst und eine vergleichende Suche ermöglicht. Die neue Technologie soll auf Websites von Reisebüros eingebaut werden. Über eine eigenständige Internet-Plattform ist bisher noch nichts bekannt geworden. Für den Kunden, der auf der Suche nach einer passenden Ferienwohnung ist, sicherlich eine große Vereinfachung - auch wenn man dazu ins Reisebüro muss bzw. auf eine Reisebüro-Homepage. Aber er ist eh schon erstaunlich, dass sich die einzelnen Anbieter auf diese Lösung einigen konnten - der wirtschaftliche Druck, das Produkt "Fewo" besser im Reisebüro zu platzieren war wohl ausschlaggebend.

Samstag, 17. März 2007

Kürzlich habe ich einen interessanten Artikel über das neue MOPS-System von L'TUR gelesen. MOPS steht für "motiv-orientierte persönliche Suche". D.h. die Suchmaschine soll auf Basis von persönlichen Bedürfnissen eine individuell passende Reise für jeden Kunden finden. Hinter dem System stecken ein aufwendiges Marktforschungsprojekt und ein ausgeklügelter, selbstlernender Algorithmus, der anscheinend tatsächlich brauchbare Ergebnisse liefert. Innerhalb von Sekunden liefert MOPS, was im Reisebüro lange Beratungsgespräche und Verfügbarkeitsabfragen benötigt (die charmante Dame hinter dem Counter wird natürlich nicht ersetzt...). Wer das mal selber ausprobieren möchte, kann das hier machen - ich finde das überaus gelungen und die Bedienung macht sogar Spass.

Sonntag, 11. März 2007

Internet-Nutzung zur Urlaubsbuchung weiter steigend

Laut einer aktuellen Studie der F.U.R. (Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V.) haben 39% der deutschen Bevölkerung das Internet bereits für die Suche nach Urlaubsinformationen genutzt. Im Jahr 2001 waren es noch 15%. Noch stärker sind die Wachstumsraten, wenn es um die tatsächliche Buchung im Internet geht. Mit 19% hat sich die Zahl der Onlinebucher in Deutschland gegenüber 2001 fast verfünffacht (damals waren es 4%). Das klingt ja sehr vielversprechend für die Branche :-)

Freitag, 9. März 2007

Tiscover Angebote jetzt auch auf eBay

Anlässlich einer Pressekonferenz am 08.03. auf der ITB in Berlin hat Tiscover eine Schnittstelle zu eBay angekündigt. Mit Hilfe dieser "eBay-connect" bezeichneten Lösung soll es ab Mitte des Jahres möglich sein, Angebote aus dem Tiscover-System auf einfachem Wege nach eBay zu übertragen und dort als Auktion (Gutschein) zu verkaufen. Der Anbieter (z.B. ein Hotelier) benötigt keinen eigenen eBay-Account. Die Einlösung des Gutscheins und die Zahlungsabwicklung erfolgen über das Callcenter von Tiscover.

Sonntag, 4. März 2007

Travel and Tourism Blogger List (T-List)

Dem Beispiel der Z-List folgend, gibt's nun auch eine T-List (Travel/Tourism Blogger List). Die simple Idee dahinter ist, Blogs aus diesem Themen-Bereich möglichst vielen Lesern bekannt zu machen. Und da das eine gute Sache ist, möchte ich mich ebenfalls daran beteiligen. Die meisten unten aufgeführten Blogs sind auf englisch, ich hab noch ein paar mir bekannte deutsche und englische Blogs hinzugefügt.

Wer das also liest und ebenfalls einen Blog zu den Themen Travel/Tourism betreibt:
Bitte einfach die Liste kopieren, meinen Blog dazufügen, den eigenen löschen und eigene Blog-Tipps dazugeben. That's it!

Hotel Blogs
Les Explorers
Chrispitality Media Blog
A Luxury Travel Blog
Travel Rants
Travolution Blog
BootBlog
Erin Julian
My Travel Backpack
Happy Hotelier
The Travel PR Blog
radar
Fasten Your Seatbelts (german)
Travel Technology Blog
Touristikblog.de (german)
Travel and Web 2.0
Tourismus -Zukunft - Technologie (german)

Freitag, 2. März 2007

Hotelwebsite vs. Online-Plattformen

Laut einer aktuellen Meinungsumfrage (200 Befragte) aus den USA bevorzugen 37% der Reisenden die direkte Buchung auf der Homepage des Hotels, 20% buchen lieber bei einer Online-Reiseplattform (wie Expedia, Travelocity), 43% entscheiden allerdings von Fall zu Fall, wo sie buchen.

Gefragt nach den Gründen, warum die Hotelwebsite bevorzugt wird, wurden u.a. folgende Gründe angegeben:

- Änderungen und Stornierung sind leichter möglich (55%)
- Möglichkeit, Bonuspunkte zu sammeln (55%)
- keine zusätzlichen Kosten (51%)
- Bestpreisgarantie (40%)
- tatsächliche Verfügbarkeit der angegebenen Zimmer (33%)


Jene Befragten, die lieber Online-Reiseplattformen nutzen, gaben diese Gründe an:

- Größere Auswahl an Hotels (76%)
- Günstigere Preise (76%)
- Möglichkeit, weitere Leistungen wie Flug oder Mietwagen mitzubuchen (49%)
- Bestpreisgarantie (44%)

Dienstag, 27. Februar 2007

Italien launcht neue Tourismus-Website

Letzten Donnerstag wurde das neue italienische Tourismusportal www.italia.it durch Vertreter der Regierung offiziell freigeschaltet. Im Rahmen einer Pressekonferenz auf der größten italienischen Tourismusmesse BIT in Mailand wurde vor ca. 300 Interessierten und Journalisten in Anwesenheit von Vertretern der Regionen, der ENIT (nationale Tourismusorganisation) und des mit der Entwicklung beauftragten Konsortiums (IBM, ITS und Tiscover) das Portal online vorgestellt. Die Website wartet mit umfangreichen Informationen zu über 8.000 Regionen, Provinzen und Orten, über 2.000 Campingplätzen, 10.000 Sehenswürdigkeiten und Infrastrukturobjekten, 37.000 Unterkünften und 3.200 Gastronomiebetrieben auf. Die Umsetzung des Projektes hat über 1,5 Jahre in Anspruch genommen.

Freitag, 23. Februar 2007

Nomen est Omen? Die Slogans von Online-Reisemarken

Nachdem ich heute so aus Neugier wieder einige Reiseplattformen angesurft habe, sind mir diesmal die verschiedenen Slogans ins Auge gefallen, mit denen diese werben. Ich hab mir mal die Mühe gemacht, die der bekanntesten Seiten (nur Online-Reisevermittler) hier aufzulisten:

- and go! (Orbitz)
- Born to Travel (ebookers)
- einfach besser reisen (weg.de)
- einfach clever buchen! (ferien.de)
- einfach günstiger buchen (hotel.de)
- Einfach mehr Hotel (BOOKING.COM)
- Für Schlaubucher (AVIGO)

- get the truth. then go. (tripadvisor)
- Hotel Reservation Service (HRS; eigentlich kein eigener Slogan, da nur der Firmenname)
- Ihr Reisepartner im Internet (urlaub.de)
- mein Reiseportal (start.de)
- more than travel (Tiscover)
- Reisen. Wie, wann, wohin du willst. (Expedia.de)

- suchen & buchen (Tiscover)
- und die Reise beginnt (Opodo.de)
- Wer scoutet, der findet (TravelScout24; gleicher Slogan wie alle anderen Unternehmen der Scout24 Gruppe)
- Urlaub zum Greifen nah (travel24.com)
- Wir machen Urlaub (hinundweg.com)

Wenn man sich die Slogans so ansieht, fällt Folgendes auf: Das Wort "einfach" scheint sehr beliebt zu sein. Die Slogans sind im Prinzip austauschbar und sagen teils wenig über Inhalt und Positionierung der Marke aus (will ich nun "besser, cleverer, schlauer oder günstiger buchen/reisen/Urlaub machen"?). Interessanterweise verzichten einige bekannte Online Reisemarken überhaupt auf Slogans (z.B. hotels.com, lastminute.com), was bei diesen Beispielen aber durchaus Sinn macht, da der Name ohnehin schon alles sagt. Generell stellt sich die Frage, welchen Zweck und Nutzen ein Slogan überhaupt hat. Im Idealfall unterstützt er die Marke mit einer kurzen und prägnanten Aussage, was insbesondere bei Kunstnamen (Expedia, Tiscover, Avigo etc.) hilfreich ist. Ein guter Slogan stellt in der Kommunikation eine Hilfe für den Konsumenten dar, die Marke einzuordnen und von anderen zu unterscheiden. Wie die Beispiele oben zeigen, ist das allerdings bei den wenigsten wirklich geglückt.

Meine persönlichen 3 Favoriten sind:

"Hotel Reservation Service" von HRS (der Name sagt deutlich aus, um was es geht - auch ist er in allen Sprachen universell einsetzbar und verständlich)

"suchen & buchen" von Tiscover (so einfach und naheliegend, dass es schon wieder gut ist)

"einfach günstiger buchen " von hotel.de (die einzige Marke, die den Preisvorteil im Internet, der ja nach wie vor von den Usern erwartet wird, als Merkmal heraus stellt - die Domain alleine ist natürlich schon Gold wert und würde die Unterstützung durch einen Slogan gar nicht brauchen)




Mittwoch, 21. Februar 2007

Internet-Vetriebsplattformen - ja, aber welche?

Für Hotels ist die Präsenz auf den wichtigsten Internet-Vertriebsplattformen inzwischen ein nicht mehr weg zu denkender Teil des Marketings. Den Überblick über diese Vermarktungskanäle zu behalten und die für das eigene Angebot relevanten Plattformen zu identifizieren ist dabei nicht immer einfach. Und natürlich ist die laufende Pflege der einzelnen Einträge auch mit Arbeit verbunden. Größere Hotels und Hotelketten beschäftigen nicht umsonst eigene "Electronic Distribution Manager", die sich haupstächlich um diese Aufgabe kümmern. Klar unterscheiden sollte man auf jeden Fall zwischen der Stadthotellerie und der Ferienhotellerie. Für diese beiden Gruppen sind unterschiedliche Plattformen relevant und auch nur für erstere ist die tagesaktuelle Pflege der Preise sinnvoll und notwendig. Um Zuge der steigenden Komplexität der Materie bevölkern nun sogar eigene Berater für die Auswahl von Reiseplattformen den eh schon übersättigten Markt der "Tourismus-Berater". Ein aktuelles Beispiel finden Sie hier. Für den einen oder anderen Hotelier bzw. Mitarbeiber kann so ein Seminar natürlich sinnvoll sein, sofern Unabhängigkeit und Objektivität dabei gegeben sind. Wobei es sich mit den Internet-Vertriebsplattformen ähnlich verhält wie bei Suchmaschinen. Es ist besser, Zeit und Energie in die Pflege (sprich Aktualität der Daten) und Auffindbarkeit der eigenen Präsentation auf den 3 wichtigsten Plattformen zu investieren, als auf möglichst vielen Hotelplattformen präsent zu sein.

Freitag, 16. Februar 2007

austria.info mit deutlicher Steigerung der Zugriffsraten

Nach Angaben der Österreich Werbung konnten die Zugriffsraten auf die eigene Plattform www.austria.info im Vergleich zum Vorjahr um 65% gesteigert werden. Die Website wurde vor eineinhalb Jahren neu gelauncht. An der Spitze der Herkunftsländer der Website-Besucher stehen Österreich (16%) und Deutschland (12%). Die Website wurde bereits mehrfach mit Preisen ausgezeichnet u.a. mit dem ersten Preis beim Werbegrandprix des Fachzeitungsverlages T.A.I. und dem Crystal Webaward. Gestaltung und Programmierung der Website erfolgen durch die Webdesign Agentur der österreichischen Tiscover AG.

Dienstag, 6. Februar 2007

eTourismus Wettbewerb des TRC Krems

Zum zweiten Mal veranstaltet das Tourismus Research Center Krems (Niederösterreich) einen Wettbewerb für Schüler und Studenten zum Thema eTourismus. Teilnehmen können Einzelpersonen, Gruppen bis zu vier Personen oder auch auch ganze Klassen. Alle Informationen zu diesem Wettbewerb gibt es auf www.eTourismus-Wettbewerb.at.

tripadvisor jetzt mit User-generierten Videos

Ab sofort können registrierte Benutzer der Plattform tripadvisor neben Fotos auch eigene Videos auf der Website veröffentlichen, egal ob Hotel, Restaurant, Destination oder Sehenswürdigkeit. Diese Videos können dann von anderen Usern wiederum bewertet werden. Ein YouTube für den Tourismus sozusagen. Und die Sache ist wirklich interessant und nützlich. Endlich hat der potentielle Gast die möglich, sich vor Antritt seiner Reise einen objektiven Eindruck zu verschaffen. Für die Hochglanzfotos im Hotelprospekt und die wunderschön in Szene gesetzen Panoramaaufnahmen auf der Destinations-Homepage brechen damit harte Zeiten an - hier kann nichts mehr geschönt werden. Web 2.0 und user-generated content sind auch im eTourismus in der Gegenwart angekommen.

Donnerstag, 1. Februar 2007

Verleihung der Crystal WebAwards 2007

Gestern wurden im Rahmen des eTourismus Tages im Tech Gate Vienna die Crystal WebAwards 2007 für die besten touristischen Websites vergeben. Die Preisträger in den 4 Kategorien sind (in Klammern die für die Umsetzung verantwortlichen Agenturen):



Kategorie Hotels/Unterkünfte
1. www.weissesroessl.at (nmc.at)
2. www.club-landskron.at (weblifting.at)
3. www.deradler.com (Tiscover)

Kategorie Online-Plattformen
1. www.luerzer.at (ncm.at)
2. www.first-austrian-hotels.com (Tiscover)
3. www.naturarena.com (Strafinger Tourismuswerkstatt, pixelpoint)

Kategorie Orte/Regionen
1. www.lech-zuers.at (Tiscover)
2. www.tirolgletscher.com (elements.at)
3. www.badkleinkirchheim.at (ncm.at)

Kategorie Reiseveranstalter
1. www.gulet.at (agindo)
2. www.panoramatours.com (diamond:dogs)
3. www.geo.at (GEO Reisen Incentive & Marketing Gmbh)

Somit gibt es keine wirklichen Überraschungen bei den siegreichen Agenturen. Sowohl ncm.at als auch die Tiscover Webfactory (beide spezialisiert auf touristische Websites) konnten heuer gleich 3 Preise mit nach Hause nehmen.

Freitag, 26. Januar 2007

Region Hall-Wattens entscheidet sich für das Destination-Management-System von Tiscover

Die Tiroler Region Hall-Wattens setzt im Back-Office Bereich und in der Online-Vermarktung auf die Lösung von Tiscover. Das inkludiert ein Reservierungssystem (Tiscover Booking Center), eine CRM-Lösung (Tiscover Address/CRM) und die Integration der Unterkunftsbetriebe in die Vermarktungskanäle von Tiscover. Bereits ab März sollen alle Betrieb der Region laut Auskunft des Tourismusverbandes online sein.


v.l.n.r.: Bruno Walter (Tiscover), Christian Margreiter und Christoph Crepaz (TVB Region Hall-Wattens)

Mittwoch, 10. Januar 2007

Es gibt (mal wieder) eine neue Reiseplattform. Die Seite nennt sich MyJack24 (spitzen Name übrigens, wer denkt sich denn sowas aus? naja...). Selbst sieht man sich als "Vergleichsplattform für Reisen aller Art". Grundsätzlich ist die Idee folgende: Der Kunde meldet sich auf der Plattform an, definiert mittels Formular seinen Reisewunsch anhand verschiedener Kriterien und sendet dieses ab. Diese Anfrage wird an Reisebüros weitergeleitet, die sich ebenfalls bei MyJack24 angemeldet haben. Innerhalb von 1-3 Tagen (genau, Tagen!!) bekommt der Kunde dann von diesen Reisebüros Angebote zugesendet und kann sich für eines entscheiden. Die restliche Abwicklung läuft dann über das Reisebüro. Abgesehen davon, das die Idee nicht wirklich neu ist (kennt noch wer mytraveldream? Das war ein ähnliches Prinzip, allerdings nur für Hotels), stellt sich einem doch ernsthalt die Frage, welchen Zusatznutzen man von diesem Angebot hat und wer das bitteschön braucht. Das Internet ist überschwemmt mit Reiseplattformen, zig tausende Reiseangebote warten darauf, sofort online gebucht zu werden. Wenn ich als User ohnehin weiss, was ich (ungefähr) haben möchte, dann kann ich doch aus dem vorhandenen Gebot leicht meine Wahl treffen und gleich online buchen, ohne bis zu drei Tage auf Antwort zu warten. Falls ich mit mit dem Internet nichts am Hut habe, dann marschiere ich ohnehin gleich ins nächste Reisebüro. Bezeichnend: als einen Vorteil seiner Dienstleistung nennt das Portal "Persönlicher Kontakt statt Internet" - mhhh?!??

Donnerstag, 4. Januar 2007

Der Ferienwohnungsanbieter Interhome hat eine neue Internetseite gelauncht. Was gegenüber dem alten Auftritt sofort auffällt, ist die viel besser gelöste Kundenansprache. Der Benutzer kann sofort wählen, ob er Strand und Sonne, Winter und Berge, aufs Land oder in die Stadt will. Das beschleinigt die Suche ungemein. Ein sehr interessantes Feature ist auch die Möglichkeit, sich selbst einen individuellen Katalog zusammen zu stellen und daraus ein pdf zu generieren (wer braucht schon diese hunderte Seiten dicken Kataloge, in denen nur ein Bruchteil der Objekte relevant sind?). Optisch kommt die neue Website wesentlich frischer und übersichtlicher rüber - überaus gelungen! Umgesetzt wurde das Projekt von der Hamburger Agentur sitegeist media solutions.